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Schwerpunkt Sensomotorik und Montessoripädagogik
“Hilf mir es selber zu tun“ (Maria Montessori)
Wir bieten Kindern ein anregendes Umfeld an. Unsere Philosophie ist ein an der Montessoripädagogik sowie Sensomotorik orientiertes, unterstütztes und spielerisches Lernen. Durch spielerisches Lernen werden Bildungsprozesse unterstützt und Basiswissen gezielt vermittelt. Dazu zählen die verschiedensten sozialen Fähigkeiten, Werte, Normen, Sprache, motorische Fertigkeiten, künstlerische Gestaltung, rhythmische Erziehung, Hygieneerziehung, Umweltbewusstsein sowie Naturverständnis. Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich nach individuellen Lernbedürfnissen der Kinder und unterstützt die Kinder dabei selbstständig zu sein.
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Team Liebhartsgasse
1 Elementarpädagogin/ Sportinstrukteuerin
1 Montessoripädagogin/ Sinnestrainerin
1 Kindergruppenbetreuerin
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Team Deinhardsteingasse
1 Sozialpädagogin
1 Elementarpädagogin/ Sportinstrukteurin
1 Montessoriepädagogin/ Sinnestrainerin
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- Werte und Ethik
- Gesundheit und Bewegung
- Sexualität und Identität
- Sprachkompetenzen und Kommunikation
- Kreativität, Kunst und Kultur
- Sinnestraining und Sinnesschulung
Selbstverständlich wird die kulturelle und soziale Herkunft der Kinder in der pädagogischen Arbeit berücksichtigt. Wir versuchen, den Kindern demokratische Werte zu vermitteln. In der Gruppe erfahren sie Gleichberechtigung und lernen gleichzeitig auf andere und sich selbst Rücksicht zu nehmen.
Die Zusammensetzung des angenehmen Zusammenseins in der Kindergruppe erfolgt durch Gruppenregel, welche zusammen mit den Kindern festgelegt werden. Dabei geht es darum, dass Kinder ihre Meinungen mitteilen können und Teil der Erstellung dieser Regeln sind. Auch haben sie beim aktiven Mitmachen die Möglichkeit die Sinnhaftigkeit der einzelnen Regeln zu hinterfragen und ihre Notwendigkeiten zu erkennen. Sobald die Gruppenregeln festgelegt sind, werden diese bildlich (durch Zeichnungen/Fotos auf einem Plakat oder Piktogrammen) dargestellt für Kinder. Dies ermöglicht das vereinfachte Einhalten der Gruppenregeln, da Kinder immer wieder dadurch erinnert und darauf hingewiesen werden.
Sie erfahren, dass die Würde jedes einzelnen Menschen zu wahren ist. Jeder Mensch ist für sein Tun und Handeln verantwortlich und soll Recht von Unrecht unterscheiden können. Verschiedenheit erkennen und die Vorteile nützen von Kulturen, Traditionen, Begabungen usw. Die eigenen Gefühle bewusst wahrnehmen, Emotionen erleben und Auswirkungen erfahren, sowie eigene Stärken und Schwächen erkennen, akzeptieren und damit umgehen lernen. Kooperationen werden eingegangen und Freundschaften geschlossen. Die Fähigkeit Empathie zu fühlen wird vertieft. Konflikte durch Gespräche lösen lernen. Durch Spiel und tägliche Gespräche wird die Konflikt- und Friedensfähigkeit in kleinen Schritten erlernt und
erweitert.Probleme an- und aussprechen können ist ebenfalls Teil der Konfliktfähigkeit. Das Verhalten der Kinder wird dementsprechend auch reflektiert. Bei jungen als auch bei älteren Kindern, kann man durch positive Anerkennung das erwünschte Verhalten unterstreichen. Unterstützt wird das durch verstärkt eingesetzte nonverbale Kommunikation (Mimik und Gestik).
Regelmäßige Bewegungsspiele, Tanzspiele, Rhythmik- und Turneinheiten sind Teil des Tagesablaufes in der Kindergruppe. Dabei sollen Kinder ihr Körperbewusstsein und Körperwohlbefinden entwickeln, sich über ihre körperlichen Möglichkeiten im Klaren sein und ihre eigenen Grenzen kennen. Während den Bewegungseinheiten entwickeln Kinder ein Gefühl für Fairness, Kooperation und Teamgeist. Doch auch die Gesundheitserziehung ist beitragen. Kinder werden über die ausgewogene und gesunde Ernährung aufgeklärt. Denn auch die gesunde Ernährung wird als Monatsthema behandelt und den Kindern durch die Ernährungspyramide nahegebracht. Passende und informative Bilderbüchern veranschaulichen das Thema für Kinder und ermöglichen durch Illustrationen das selbstständige Auseinandersetzen mit der Gesundheit.
Das Thema kann den Kindern auch nahegebracht werden, indem gesunde Mahlzeiten gemeinsam zubereitet werden. Die dafür benötigten Zutaten werden gemeinsam mit den Kindern eingekauft (frisches Obst und Gemüse am Markt). Da heutzutage die Kinder von ungesunder Ernährung (großteils Süßigkeiten, viel Schokolade) durch den Alltag begleitet werden, spielt das Zähneputzen eine größere Rolle denn je. Die Wichtigkeit wird in der Kindergruppe angesprochen und ebenfalls durch Bilderbücher und ein Wandplakat unterstrichen. Auch wird einmal im Jahr die Zahnfee zu uns eingeladen.
Viele Eltern sind sich der Relevanz der ausgewogenen Ernährung und der Bewegung nicht bewusst. Aus dem Grund werden viele Elterninformationsplakate im Garderobenbereich ausgehängt und ein Elternabend zu dem Thema gestaltet.
Das menschliche Geschlecht ist biologisch nicht festgeschrieben und somit änderbar. Die Kinder bekomme in der Kindergruppe die Möglichkeit ihre geschlechtliche Identität spielerisch zu finden wie, in diversen Rollenspielen mit verschiedenen Verkleidungsmöglichkeiten. Fragen von Kindern zu ihrem Körper und zu Sexualitäten werden angemessen aber klar beantwortet, dabei können Bilderma
eingesetzt werden wie Bilderbücher, Kindersachbücher und Wandplakate, Kinder bekommen unter anderem die Möglichkeit kindliche Sexualität durch Bedürfnisse wie Körper- und Hautkontakt zu entfalten im ungestörten, freien Spiel- beispielsweise in dem Ruhebereich. Dort befinden sich Materialien die Sexualerziehung fördern, wie Verkleidungsmöglichkeiten, Spiegel, Sinnesmaterialien.Zusätzlich befinden sich in der Kindergruppe sensomotorische Materialien, wie Körperfarben, Cremerutsche, Sinnesspiele und weitere, die Körpererfahrung ermöglichen. Die Kinder sollen dabei ihren Körper und ihr Geschlecht kennenlernen, sich im eigenen Körper wohlfühlen und auch Grenzen setzen können (durch ein lautes ,,Stopp“) wenn es ihnen zu weit geht. In der Gruppe kommt keine Geschlechtertrennung vor. Jeder kann mit Puppen (Geschlechter Puppen) oder Autos spielen, jedes Kind kann sich als eine Mutter oder einen Vater verkleiden. Ein weiterer Aspekt ist die Selbsterfahrung, also sich selbst spüren und wahrnehmen, sich in die Gruppe eingliedern können, die eigene Rolle in der Gruppe finden Stärken und Schwächen erkennen und damit umgehen lernen.
Wir legen viel Wert auf richtiges Sprechen und den Gebrauch deutscher Grammatik. Durch viele Gespräche, Spiele und auch durch das angepasste Ausbessern erweitern wir laufend den Wortschatz der Kinder. Sie sollen ermutigt werden in der Gruppe und auch im Morgenkreis sprachlich teilzunehmen. Angebote wie Fingerspiele, Gedichte, Reime, fördern die Sprachkompetenz der Kinder. Doch auch gezielt geplante Angebote für Kinder im verpflichtenden Kindergartenjahr wie Leseabende können durchgeführt werden. Geschichten und Märchenfeste, wobei der Handlungsablauf dieser von Kindern dramatisiert und vorgespielt werden kann fördern den sprachlichen Bereich auch.
Kinder verkleiden sich dabei und schlüpfen in die vorkommenden Rollen und spielen das Märchen oder die Geschichte als Theaterstück vor. Zusätzlich stehen den Kindern genügend Schreibmaterialien zur Verfügung wie, Buchstabenstempel, verschiedene Stifte, sowie Schreibfedern, denn diese bereiten den Kindern Schreibmotivation und Freude beim Erlernen der Schrift. Hörgeschichten, Audio Sound-Bücher und das Vorlesen von Bilderbüchern ermöglichen den Kindern das selbstständige Anhören und Verstehen der Geschichten, so können die Kinder auch selbstständig den Inhalt nacherzählen. Montessorimaterialien wie Reimwörterkarten und das An- und Auslautdominospiel tragen ebenfalls zu Sprachentwicklung bei.
Das Zusammenarbeiten mit den Eltern ist uns ein großes Anliegen. Eltern für unsere Arbeit in der Kindergruppe zu begeistern ist ein großes Ziel des gesamten Teams. Durch regelmäßige Informationen und Gespräche können Eltern am Alltag ihrer Kinder in der Kindergruppe teilhaben. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und KindergruppenbetreuerIn ist die Basis für einen zufriedenen erfolgreichen Kindergruppenauftrag. Fragen der Eltern können im sogenannten ,Tür- und Angelgespräch“ gleich beantwortet werden. Für ernstere Anliegen werden Sprechstunden individuell vereinbart.
Kunst bedeutet Kreativität und dies wird bei Kindern gefördert indem man ihnen eine Möglichkeit an vielfältiger Auswahl an Materialien und genügend Zeit und Ruhe zum Erstellen anbietet. Naturmaterialien, verschiedenstes Schreibmaterial (Bunt- und Filzstifte, Ölkreiden, Wassermalfarben, Fingerfarben), Stoffreste, Kartonreste, Knöpfe, Perlen, Steine, all das kann Bestandteil eines kreativen Werkes sein. Regelmäßige Museumbesuche (aber auch Kunst in der Öffentlichkeit z.B. Skulpturen) veranschaulichen den Kindern das weite Spektrum der Kunst, Kunst kann überall entstehen, im Bau- und Konstruktionsbereich durch das Aufbauen von Türmen und vielem mehr, beim Tanzen, Singen und Musizieren und auch bei einem Schattentheaterstück.
Kreativität und Ausdrucksfähigkeit der Kinder wie malen, zeichnen, schneiden und werken fördert die motorischen Fähigkeiten, die im Alltag benötigt werden. Hier wird der Grundstein für unsere Kulturtechniken gelegt. „Linkshändern“ versuchen wir die richtige Schreibhaltung zu vermitteln, da ein falsches Einlernen nur noch schwer zu korrigieren ist. Falsche Schreibweise kann zu Verkrampfungen des Handgelenks führen und in weiter Folge zu Verspannungen und Kopfweh. Wir bieten auch Linkshandscheren an.
Kunst ist aber auch ein Teil der Kultur. Die österreichische Essenskultur wird den Kindern durch tägliches Tischdecken und die Benutzung von Besteck nahegebracht.
Auch die Sprachkultur – das Sagen von „Danke“ und „Bitte“ – haben eine große Bedeutung. Doch auch die Spielkultur, das faire Spielen in Spielpartnerschaften oder in der Gesamtgruppe, denn jedes Kind soll lernen aufeinander Rücksicht zu nehmen. Alle Feste und Feiern der österreichischen Kultur werden beibehalten und sinnlich mitgefeiert (Martinsfest, Erntedankfest, Weihnachtsfest, Ostern, usw.). Durch das Feiern dieser Feste wird auch die Integration der Kinder in die österreichische Kultur unterstützt. Zusätzlich werden auch Feste von Herkunftsländern der Kinder gefeiert, soweit es die Gegebenheiten der Gruppe zulassen. Das Herrichten nationaler Gerichte oder das Vorstellen traditionaler Bekleidung wären hierbei ein Teil des Festes.Das Durchführen von Wahrnehmungsspiele sind Gegenstände aus verschiedenen Materialien, zum Beispiel Korken, Holzstücke, Gegenstände aus Metall, sowie auch solche aus Kunststoff. Hiermit kann insbesondere der Tastsinn beziehungsweise das Fühlen verschiedene Materialien trainiert werden. Aber auch mithilfe von Lebensmitteln lässt sich beispielsweise die Wahrnehmung von Gerüchen schärfen, darüber hinaus wird ein CD-Player oder Kassettenrecorder bereitstehen, mit dem die Geräuschwahrnehmung trainiert werden kann. Die Verwendung von Geruchsmemorys, dem Barfuß-Park, Tastspielen, dem aneinander-verbunden-sein“ (Geschicklichkeitsspiel), ,blind-zurechtfinden-spiel“ usw. sind Teil dieses Bildungsbereiches.
Die Wahrnehmung bezieht sich bei solchen Spielen auf alle Sinne, sei es das Hören, Sehen, Fühlen, Riechen oder Schmecken. Ziel der Spiele sind es, die Wahrnehmung mithilfe dieser Sinne zu schärfen, neue Eindrücke zu sammeln und Dinge bzw. Situationen bewusster zu erleben. Die Gruppe wird als Gemeinschaft gestärkt, weil mithilfe der Übungen die teilnehmenden Kinder ebenfalls sehr viel bewusster wahrnehmen und somit Probleme und individuelle Charakterzüge besser verstehen lernen.